Über mich
Mir wurde das Essen quasi in die Wiege gelegt
Mein Papa war während seiner aktiven Berufszeit Metzgermeister. Er kannte alle Bauern, deren Tiere zum Schlachten angeliefert wurden. Vom Schlachten der Tiere bis zur Wurstzubereitung machte mein Papa alles, bestimmte und kontrollierte die Qualität als Meister. Meine Mutter musste Fleischereifachverkäuferin lernen – und ihre beiden Schwestern ebenso. Und diese beiden Schwestern haben jeweils auch Metzgermeister geheiratet! In den Familienurlauben, die wir bei den Schwestern meiner Mutter verbrachten, wurde viel über Wurstzubereitung und neue Rauchanlagen gesprochen.
Aber
Es gab und gibt auch diesen extrem pflanzenfreundlichen Zweig. Quasi Yin und Yang! Meine Mutter und ihre Mutter (deren Mann natürlich auch Metzgermeister war) sind bzw. waren große Gartenfans. (Gemüse, Obst und Blumen) Genauso wie der Urgroßvater meiner Mutter, der die erste schwarze Rose züchtete!
Von Geburt an wurde ich, sowie drei Jahre später mein Bruder, von unserer Mutter mit selbstgemachten Biogemüsesäften und -Breis groß gezogen und wir aßen die Exklusivmetzgereiprodukte meines Vaters. Gemüsetechnisch war unsere Familie autark und ab den 80ern schon so sehr „Bio, Rohkost und Müllvermeidung“, dass es mir oft peinlich war.
Ich kenne das Landleben von klein auf – in Bio. Ich finde es sehr anstrengend und überhaupt nicht romantisch und zolle all jenen Respekt, die dieser Berufung folgen. Ich selbst habe mich auf einige Gartenkräuter und Pflanzen auf meinem Balkon beschränkt, da ich mich vor Schnecken fürchte!